»… Und der Text mit dem meisten Altstadtlokalkolorit ist jener, in dem der legendäre Antiquar Robert Alder (1912-1992) im Commerce (oder ist es im Pyri?) davon erzählt, dass der Zeitweise-Berner Albert Einstein nicht 1955 in Princeton gestorben, sondern 1944 in Italien ermordet worden ist – und man mitlesen kann, wie die um Alder herumsitzenden Schriftsteller Paul Nizon, Guido Bachmann und René E. Mueller diese Erzählung kommentieren (Pedro Meier) …«
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Fredi Lerch – Buchbesprechung in Magazin »Journal B – Berner Kultur« – Anthologie »Berner Krimis« – zu Pedro Meier »Die Ermordung von Albert Einstein« – 20.12.2021 – Herausgeber: Berner Schriftstellerverein BSV – Polar Suisse Krimi Schweiz – Pedro Meier Schriftsteller und Multimedia Künstler
Florian Vetsch – Buchbesprechung – Pedro Meier – Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein – Noisma im Kult-Bau (Facebook) – Literaturzeitschrift St. Gallen (seit 1979).
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»Der in Niederbipp lebende und daselbst 1941 geborene Weltreisende Pedro Meier legt bei Königshausen & Neumann, Würzburg, einen charmanten Band mit Gedichten und Polaroid-Aufnahmen vor: „Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein“.
Es ist eine fantastische Kompilation von Pola-Augen-Blicken, allesamt 2005 in Berlin geschossen, und von über die Jahre und Jahrzehnte entstandenen Gedichten. Zur Erinnerung: Pedro Meier wuchs als Sohn des Schriftstellers Gerhard Meier und seiner Frau Dorli auf.
In einem Brief vom 8. Nov. 2020 schreibt er: „Ich bin ja selber so etwas wie ein Überbleibsel der Beat Generation.“ Pedro, der zwischen dem Golf von Siam und Niederbipp pendelt, gehört dazu.« –
Florian Vetsch, Schriftsteller – Herausgeber amerikanischer und deutscher Beatliteratur – St. Gallen
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Pedro Meier – Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein – Gedichte und Polaroids – Streifzüge durch Berlin – ISBN 978-3-8260-7110-2. 146 Seiten, Klapp-Broschur, € 18,00 – Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg
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Die Kunst des Künstlers als lyrische Kulisse: Pedro Meier - Gedichte und Polaroids von Streifzügen durch Berlin
Verfasst von Eva Buhrfeind – Kulturjournalistin BR – Solothurner Zeitung – Schweiz | 29-10-2020 | Literatur
«Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein». Es ist ein recht assoziativer Titel, der diesen kleinen Gedichtband von Pedro Meier auszeichnet: Auf 146 Seiten kommt ein allegorisches Bildvokabular von 60 Jahren des Wahrnehmens fragil erlebter kultureller Stimmungen und Spuren daher.
Eine komprimierte Lyrik aus Aphorismen, Beobachtungen, Sprachbildern, persönlichen Sehnsüchten und universellen Poesien, geschrieben, erdacht, gefunden während seiner vielen Reisen. Denn der gelernte Buchhändler und -antiquar Pedro Meier (*1941) ist nicht nur ein Pendler, ein Unrastender zwischen divergierenden Welten und Sprachen, Sprachbildern und formalen Gestaltungen, zwischen den Kulturen und Kunstsparten.
Seit über 40 Jahren pendelt er zwischen der Schweiz und Thailand, zwischen seinem Atelier am Golf von Siam und den Ateliers in Niederbipp oder Olten, zwischen der Schweiz und Europa. Und bleibt tief verwurzelt im Wort und im Bild medial vielgestaltiger Ausdrucksformen. Pedro Meiers künstlerischer Sprachschatz offenbart sich als ein weites zyklisches Feld, immer etwas eigenwillig, immer authentisch und auf einer narrativen Ebene nachvollziehbar.
Ob am Jurasüdfuss, in Berlin, Tanger, Kairo, Venedig, Zürich, Bern, Indien, Japan, bis hin zu den fernöstlichen Zen-Gärten aus Stein – überall auf der Welt, wo sich Pedro Meier aufgehalten hat, vertiefen sich die unsichtbar sichtbar gemachten Erlebnisse und subjektiv erlebten Erinnerungen fast unabdingbar wie unerschöpflich zur assoziativen Wortkunst, verdichtet und illustrativ bis zur minimalistisch verknappten Sprache. Momentaufnahmen von Ort und Zeit, von balladenartiger Dramatik oder kurios-realer «Utopia», philosophisch Komprimiertes von unterwegs, denen der multimediale Künstler Pedro Meier eine Auswahl Polaroids kongenial zur Seite stellt. Allesamt 2005 auf Streifzügen durch Berlin entstanden, leicht verblichen, als Einheit von Zeit und Raum, dezent verschwommen wie die Erinnerungen, mit Randnotizen, Zeichnungen versehen als bildnerischer Rahmen zur lyrischen Konstanz. Pedro Meiers Schaffen ist eben immer auch als Gesamtkunstwerk zu verstehen, als Grenzgang zwischen Literatur, Malerei und Fotografie.
«Hinter den Meeren weitab, vermodern die Geschichten zu Kulissen. Und dort, wo das Bild einst hing, rostet ein Nagel durch die Wand». Was für eine bildhaft eigenwillige Metapher, fast schon eine Geschichte, die sich im Nachklang der sparsamen Worte einprägt. Zwei Sätze nur, mehr eine nachdenkliche Sequenz des Nacherlebens. Und doch, es ist diese Knappheit der Sprache, des Erinnerns an Stimmungen, an Geschichten und Gefühle, die sich durch diesen Lyrikband zieht als die Kunst des Künstlers, mit dem Wort wie ein Bild und dem Bild wie ein Wort zu jonglieren. Das Gewicht des Nichtgesagten schwingt in den Zeilen des Gesagten mit.
Und: Pedro Meier ist auch als Sohn des Schriftstellers Gerhard Meier in seinem schriftstellerischen Universum autonom geblieben. Im Gegensatz zur epischen Dichte des Vaters sind seine Verse knapp, komprimiert oder lakonisch bis zum verbalen Scherenschnitt verdichtet.
Diese Lyrik braucht keinen Reim, keine Eleganz, es ist der Rhythmus des aufbrechenden Satzbaus, die Konzentration auf die Abfolge lose gesetzter Worte, aus denen Pedro Meier seine spröden Notate und fragmentarischen Reflexionen, die marginalen, teils paradoxen Sprachbilder formt, bis zur Haiku-Form reduziert oder als sparsam bebildertes «Moment» skizziert: «Der Kuckuck ruft – glyzinienblaues Erinnern». Die Spuren des Vergangenen sind nicht vergänglich, sie hinterlassen ihre Zeichen und Stimmungen in skizzenhaften Sentenzen wie in diesen 61 Gedichten, die auch eine Suche des Künstlers nach dem Gedanklich-Philosophischem hinter den Dingen ist, sich stets treu in den ihm eigenen sparsamen, erzählenden Zeichen.
Ein kleines quadratisches (15x15 cm) Büchlein zum Hineinlesen und Durchlesen, auch zum Verschenken, nicht schwergewichtig, aber durchaus mit Substanz.
Pedro Meier – «Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein»
Gedichte und Polaroids von Berlin – 146 Seiten – Klapp-Broschur
ISBN: 978-3-8260-7110-2 / Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg
Oktober 2020 / Preis 18 EUR –
Ab sofort in allen Buchhandlungen und Online-Shops erhältlich
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Webadresse – Eva Buhrfeind – www.buhrfeind.ch/news.html
»… „Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein“ von Pedro Meier ist an sich schon eine freudige Überraschung, und die poetische Brechung, die dadurch erzeugt wird, dass der Schatten dem Sonnenschein widersteht, zeugt von einer sprachkünstlerischen Akribie, die immer auch dem Bild seinen entsprechenden Platz zuweist … Sprache und Bild begegnen sich da in einem agilen Widerspiel, das nie verheimlichen will, wie weit Sprache Bild ist und Bild Sprache. Und dass man beides nie mit „Illustration“ des Andern verwechseln darf. Darauf hat uns ja García Marquéz überzeugend hingewiesen … Das Buch ist zudem auch ein gestalterisch einheitliches „Kunstobjekt“, dessen Ineinander sowohl Betrachter wie auch Leser überzeugt. Und wo beides gleichzeitig in Kraft tritt, wo das Eine sich am Andern entzündet, sprüht der Funken auf, der Imagination zum Glühen bringt …«
Peter K Wehrli – Schriftsteller / Filmemacher
Bild-Magier und Sprach-Akrobat: Pedro Meier und sein Gedicht- und Polaroid-Band
Verfasst von Urs Scheidegger | 31-10-2020 | Sprachriff – Literatur
«Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein» - so der Titel von Pedro Meiers neuem Lyrik- und Bildband. In mehrfacher Hinsicht zeichnet er sich durch Besonderheiten aus –
«Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott», so stehts geschrieben in einem Buch, das erfahrungsgemäss weniger gelesen als vielmehr zitiert wird. Von Sprachbildern, die zu geflügelten Worten bis zur Bildersprache als Urquell jedwelcher zwischenmenschlicher Verständigung.
Pedro Meier ist Bild-Magier und Sprach-Akrobat gleichermassen. Als Grenzgänger zwischen den Welten macht er selbst vor dem eigenen Namen nicht halt, wie das Anagramm auf der allerletzten Seite seines Gedicht und Polaroid-Bandes «Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein» zeigt:
MEIER
MIERE
MEIRE
EMIRE
EIMER
REIME
MEIER
Eine Auswahl von Gedichten aus sechs Jahrzehnten und Polaroid-Fotos von Streifzügen aus dem Jahr 2005 durch Berlin hat Pedro Meier im Band unter dem klangvollen und bildhaft einprägsamen Titel «Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein» zu intermedialen Grenzgängen versammelt.
Pedro Meier – «Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein»
Gedichte und Polaroids von Berlin – 146 Seiten – Klapp-Broschur
ISBN: 978-3-8260-7110-2 / Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg
Oktober 2020 / Preis 18 EUR –
– Ab sofort in allen Buchhandlungen und Online-Shops erhältlich
Buchbesprechung – Rezension – zu Pedro Meier – Urs Scheidegger – Solothurn
Webadresse – www.urs-scheidegger.ch
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